Maschenprobe
Bei vielen Projekten ist eine Maschenprobe sehr nützlich. Mit Hilfe der Maschenprobe prüft man, ob die Angaben von Reihen und Maschen mit dem eigenen Strick- oder Häkelbilde über einstimmt. Dazu ist es Sinnvoll das Originalgarn, die Nadeln und das Muster des späteren Projekts.
Für das Beispiel habe ich eine Maschenprobe gehäkelt, hier mit einer 3,5 Nadel und eine Maschenprobe gestrickt, hier mit 3,0 Nadeln.
Die gestrickte Maschenprobe rollt sich etwas ein, da ich glatt rechts gestrickt habe.
Das ausmessen kann mit einem normalen Lineal oder mit einem speziellen Linealen für die Maschenprobe gemacht werden.
Mein Lineal misst in einem Bereich von 10 cm in die Breite und 3 cm in die Höhe.
Bei der Maschenprobe sollte nicht vom Rand her gemessen werden, daher sollte die Maschenprobe größer sein, wie die Messfläche. Es ist möglich die Maschen hoch zu rechnen. Meistens ist eine Maschenprobe mit 10 cm auf 10 cm angegeben, oder wie viel ein Musterblock ergibt.
In diesem Bild habe ich die Maschen für 2 cm in der Breite (lila) und 3 cm in die Höhe (grün) gezählt. Mit dem einfachen Dreisatz kommt man von 6 Maschen auf 2cm Breite auf 30 Maschen auf 10cm Breite, sowie 12 Reihen auf 3cm Höhe auf 40 Reihen auf 10 cm.
Somit würde diese Maschenprobe 30 Maschen und 40 Reihen auf 10x10cm ergeben.
Beim häkeln habe ich Stäbchen verwendet.
Die Stäbchen wirken hier etwas schief, ich messe unten. Dort komme ich auf 10 Maschen für 4 cm und 2 Stäbchen auf 2,5 cm. Dies ergibt eine Maschen Probe mit 25 Maschen auf 8 Reihen für 10x 10 cm.
Fäden Vernähen
Fäden die am Anfang, Ende und je nach Projekt auch in Zwischendurch auftreten sollten immer ordentlich auf der Rückseite des Projekts vernäht werden. Beim Häkeln ist es möglich die Fäden noch ein paar Maschen über die Maschen der Vorreihe/-Runde legen und beim Häkeln der Maschen mit ein häkeln. Aber dies alleine genügt nicht.
Mit einer stumpfen Nadel der richtigen Größe den Faden einfädeln. Anschließend die Nadel durch mehrere Maschen ziehen, dann die Richtung wechseln und erneut durch mehrere Maschen ziehen. Insgesamt sollten mindestens 2, besser 3-5 Richtungswechsel vorgenommen werden. Anschließend das Fadenende knapp am Projekt abschneiden. Vorsicht, nicht ins Projekt schneiden.
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